Clowns in Kontakt

Das Projekt möchte zwei Ziele miteinander verbinden, zum einen ein Freizeitangebot mit Gestaltungsmöglichkeiten für junge Menschen mit Behinderung zu schaffen, zum anderen das Thema Inklusion in die Öffentlichkeit bringen. Das Projekt ermöglicht als "Street Art Kunst" Begegnungen und Erfahrungen, die mit Spaß und purer Freude verbunden sind. Es lädt über Mitmachaktionen zum Verweilen und Lachen ein. Es ist Öffentlichkeitsarbeit für Inklusion. Auf das Projekt wird medial hingewiesen. Es soll mit darauf hinwirken ein Bewusstsein für den Bedarf von gemeinsamen inklusiven Freizeitangeboten zu schaffen. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 12 bis 17 Jahre mit und ohne Handicap (geistige oder körperliche Behinderungen). Ausnahmen für ältere junge Menschen sind auf Grund einer Behinderung nicht auszuschließen.

 

Die Gruppe ist auf 16 Teilnehmer begrenzt. Die Gruppenzusammensetzung erfolgt so, dass eine Betreuung, bzw. Begleitung der jungen anzulernenden Clown-spieler über zwei Clown-Gruppenleiter erfolgen kann, bei Bedarf mit einer zusätzlichen Assistenz.Kooperationspartner des Projektes sind der "Familienentlastende Dienst Lebenshilfe Wetterau" (Ansprechpartner Frau Tanja Brosch) und die Selbsthilfegruppe "Eltern von Kindern mit Down-Syndrom" (Ansprechpartner: Jochen Rolle). Des Weiteren arbeitet unser Verein eng mit der Sophie-Scholl-Schule Bad Nauheim und der Wartbergschule Friedberg zusammen. Die Zielgruppe wird über öffentliche Medien beworben, über die Selbsthilfe (s.o.), den FED Dienst der Lebenshilfe sowie regionale Schulen. Es werden ca. 3000 Menschen über Mit-Mach-Aktionen erreicht. Die Mit-Mach-Aktionen finden wöchentlich sowie teilweise ganztags mit Ausflügen in die Umgebung statt. Die Zuschauer und Mit-Akteure sind unsere Multiplikatoren für das Thema Inklusion. Die Clown-Spieler “Clowns in Kontakt" werden auch auf öffentlichen regionalen Veranstaltungen mit ihrem Zirkusmaterial zur Begegnung einladen.

 

Die jungen Projektteilnehmer erfahren ein spielerisches Clown Training (niederschwellig) hinsichtlich ihrer Spiel- und Begegnungsmöglichkeiten für ihre Rolle als Clown. Sie erfahren sich als Clown in einer neuen Rolle. Sie lernen Begegnung im Spiel zu gestalten. Durch das spielerische Training und die freudvollen Begegnungen erfahren sie eine besondere Persönlichkeitsstärkung. Die Übungen schulen darüber hinaus Konzentration, Koordination, motorisches Geschick und soziale Kompetenz. Sie trainieren Achtsamkeit und organisatorisches, planerisches Vorgehen. Wichtig ist, dass das gemeinsame Erleben und Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung selbstverständlich wird und Vorurteile und Hemmungen abgebaut werden. Das Projekt möchte Inklusion über Begegnung im öffentlichen Raum zum Thema machen, es möchte im wörtlichen Sinn Inklusion "auf die Straße bringen".  Inklusion wird über die clownesken und zirkusartigen Mit-Mach-Aktionen erlebbar und schafft nachhaltige positive Erinnerung. Über das Projekt werden viele Menschen als Multiplikatoren für Inklusion geworben, denn es findet in öffentlichen Räumen statt. Das Projekt baut Berührungsängste ab und vermittelt Freude.

 

Langfristig besteht die Hoffnung, dass das Clown Projekt nachhaltig fortbesteht und auch über den Projektlaufzeit hinaus noch im Rahmen des Vereins yourplace e.V. aktiv ist. Die Ziele sollen erreicht werden mit:

 

Erster Schritt: Team-, bzw. Gruppenbildung. Das Kennenlernen der Teilnehmer wird über gruppendynamische Spiele gefördert. Die ersten Treffen dienen dem Zweck sich als Gruppe zu fühlen. Hierbei stehen Austausch, Freude und gleichwertige Einbeziehung aller im Vordergrund. Die Gruppe lernt achtsam füreinander ein Team zu werden. Wir starten mit einem Workshopwochenende über zwei Tage mit 2*7 Stunden Spiel und Kennenlernen. Im zweiten Schritt erfolgt die spielerische Schulung der Teilnehmer bzgl. der Anwendung von Clown Techniken. In der gesamten Umsetzung und dem Erlenen von Techniken etc. werden wir darauf achten, dass kein Teilnehmer aufgrund seiner individuellen Einschränkung abgehangen oder überfordert wird. Aufgaben lassen sich vielleicht dann als Team lösen oder ein Teilnehmer wird eine angepasste Rolle übernehmen.

 

Darauf aufbauend erfolgt eine Förderung der Ausdrucksmöglichkeiten des Einzelnen Zum Einsatz kommen Zirkusmaterialien (Jonglage Hüte, Zauberutensilien etc.) Ziel ist die Gestaltung von Mit-Mach-Aktionen in der Öffentlichkeit für Kinder, Erwachsene und Familien. Nach den Clown-Übungen finden die Trainingseinheiten für die Teilnehmer im Freien statt, vorzugsweise in Parkanlagen, die auch den Zuschauer zum Verweilen und zur Aktivität einladen. Es finden im Jahr 32 Übungseinheiten an einem festen Wochentag mit je 2,5 Stunden statt. Es finden im Jahr 4 Ganztagesaktionen statt, entweder vor Ort oder verbunden mit einem Ausflug z.B. nach Frankfurt. Hierüber würde die Gruppe entscheiden. Die Clown Gruppe führt eine Spielkiste mit Zirkusartikeln bei sich, die alle Besucher zum Mitmachen einlädt. Die Besucher erhalten Anleitung und Hilfestellung von der Clown-Gruppe. "Clown in Kontakt" nimmt an öffentlichen Veranstaltungen teil (z.B. Familien- oder internationale Kinderfeste u.a.)  um Begegnungen zu ermöglichen und auf Inklusion aufmerksam zu machen.